Streetworker*in


Streetwork ist ein Tätigkeitsbereich von Sozialarbeiter*innen, der seit Jahren immer mehr an Bedeutung gewinnt. Streetworker*innen sind, wie die Bezeichnung sagt, auf der Straße tätig, wobei sie daneben auch in speziellen Anlaufstellen wie Notwohnungen oder bei inoffiziellen Treffs arbeiten. Sie versuchen zu problembelasteten Zielgruppen (wie z. B. Drogenabhängige und Obdachlose), die nicht mehr von herkömmlichen sozialen Hilfseinrichtungen erreicht werden, einen Zugang zu finden. Ein zunehmendes Tätigkeitsfeld von Streetworker*innen ist aber auch die Arbeit mit Jugendlichen und Kindern in Parks und anderen öffentlichen Plätzen.

Grundlegend sind somit Kontaktaufbau und Beziehungsarbeit. Vertrauen und eine verlässliche Beziehung zwischen Klient*innen und Streetworker*innen sind wichtig, damit die betreuten Menschen später Hilfsangebote überhaupt annehmen können. Streetworker*innen versuchen gemeinsam mit den Klient*innen eine Lebensperspektive aufzubauen, die mit weniger selbst- oder fremdgefährdenden Verhaltensweisen verbunden ist. Streetworker*innen informieren und beraten und leiten bei Notfällen institutionelle Schritte ein (z. B. Benachrichtigung von Ärzt*innen oder Sanitätspersonal im Falle von Verletzungen).

In der Kinder- und Jugendarbeit animieren und unterstützen sie bei einer aktiven Freizeitgestaltung und stehen als erste Anlaufstelle bei Problemen und Fragen der Jugendlichen und Kinder zu praktisch allen Themenbereichen zur Verfügung. Dabei bilden sie oft auch eine Schnittstelle zu anderen Beratungs- und Betreuungseinrichtungen.

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