Dorfhelfer*in


Dorfhelfer*innen arbeiten in Dorfgemeinden, wo sie bei Aufgaben in Hauswirtschaft, Landwirtschaft, Kindererziehung und dergleichen unterstützend tätig sind. Ihre Einsatzorte sind vorwiegend Haushalte, bei denen der*die Haushaltsführer*in bzw. Landwirt*in zum Beispiel durch Krankheit, Schwangerschaft, Kuraufenthalt ausfällt oder verstorben ist. Die Arbeit von Dorfhelfer*innen kann sehr unterschiedlich sein und ist abhängig von den Bedürfnissen der Einsatzfamilie.

Im Rahmen der ländlichen Hauswirtschaft betreuen sie Kinder und pflegebedürftige Familienmitglieder, und verrichten Haushaltsarbeiten wie kochen, putzen, waschen und bügeln. Weiters helfen sie bei Stall- und Feldarbeiten mit. Sie stehen den Familien nur für eine begrenzte Zeit zur Verfügung, in der sie den/die Haushaltsführer*in ersetzen. Fällt diese oder dieser dauerhaft weg (z. B. durch Tod, Verunglückung oder Scheidung), besteht die Aufgabe von Dorfhelfer*innen darin, die Eigenständigkeit der Familie soweit zu fördern, dass sie in der Lage ist, den Alltag ohne Hilfe von außen abzuwickeln.

Dorfhelfer*innen arbeiten gemeinsam mit Familienmitgliedern aller Altersstufen und haben Kontakt zu Behörden und Mitarbeiter*innen sozialer Einrichtungen, z. B. zu Familienhelfer*innen oder Sozialarbeiter*innen. Die Ausbildung zur Dorfhelfer*in erfolgt vor allem in Lehrgängen an Landwirtschaftlichen Fachschulen oder als Spezialisierung an Fachschulen für Sozialbetreuungsberufe.

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