Hippotherapeut*in


Hippotherapeut*innen sind Physiotherapeut*innen mit einer zusätzlichen Ausbildung in Hippotherapie (Hippos = Pferd). Hippotherapeut*innen setzen die besondere Wirkung der Gangart "Schritt" bei Pferden in der Behandlung von Erkrankungen des Zentralnervensystems ein. Bei Patient*innen mit z. B. Multipler Sklerose oder Schädel-Hirn-Traumata wird durch die Schwingungen der Pferdegangart u. a. eine Verbesserung der Muskelspannung, des Gleichgewichts und der motorischen Koordinaton erreicht. Speziell ausgebildete Therapiepferde werden dabei im Schritt am Langzügel geführt. Hippotheratpeut*innen helfen den Patient*innen durch verbale und manuelle Unterstützung und bleiben immer in unmittelbarer Nähe zu Patient*in und Pferd. Durch Anweisungen an die Pferdeführer*in steuern sie das Tempo der Pferde.

Hippotherapeut*innen arbeiten mit ihren Patient*innen und den Therapiepferden im Team mit Reitlehrer*innen und Pferdepfleger*innen, die die Pferde führen. Die Ausbildung erfolgt in Lehrgängen und setzt eine abgeschlossene Ausbildung zur Physiotherapeut*in, Berufserfahrung mit neurologischen Patient*innen (oder entsprechende Kurse) und einen Reiterpass voraus.

Weiterführende Informationen zu Beruf und Ausbildung erhalten Sie auf der Homepage des Österreichischen Kuratoriums für Therapeutisches Reiten.

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