Wissenschaftstheoretiker*in


Wissenschaftstheoretiker*innen befassen sich mit dem System "Wissenschaft" als solches. Sie erforschen, wie Wissenschaft an sich funktioniert und wie sie sich entwickelt. In diesem Sinne stellt die Wissenschaftstheorie eine sogenannte "Meta"-Disziplin (= griech: über) dar, d. h. eine über den einzelnen Wissenschaften (wie z. B. Naturwissenschaften, Technische Wissenschaften, Sozialwissenschaften) stehende Disziplin.

Wissenschaftstheoretiker*innen untersuchen wissenschaftliche Prozesse und Verfahren, z. B. unter welchen Voraussetzungen in der Physik aus Experimenten neue Formeln und naturwissenschaftliche Prinzipien gewonnen werden, oder wie aus empirischen Beobachtungen (z. B. in der Biologie) allgemeine Kenntnisse gezogen werden können.

In der Regel kommen Wissenschaftstheoretiker*innen aus den Bereichen Philosophie, Soziologie und Anthropologie, aber auch aus den Bereichen Physik, Mathematik und Logik. Sie arbeiten in Teams mit Wissenschafter*innen aus den verschiedensten Disziplinen häufig an Universitäten, in Büros, Labors, Vortrags- und Seminarräumen und publizieren ihre Erkenntnisse in Fachzeitschriften, Zeitungen und Büchern.

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