Chemieinformatiker*in


Chemie-Informatiker*innen beschäftigen sich mit der Datenerfassung, Datenverarbeitung, Datenspeicherung und -sicherung von chemischen, biochemischen und andern naturwissenschaftlichen Mess- und Analysedaten. Weiters sind sie mit der Entwicklung von Programmen zur Computersimulation von chemischen/biochemischen Prozessen befasst. Chemische Eigenschaften können so am Computer errechnet werden und müssen nicht mehr experimentell erschlossen werden. So können z. B. mittels spezieller Softwareprogamme wie „computer aided molecular design“ oder „molecular modelling“ Molekülstrukturen am Computer erzeugt und dargestellt werden und ihre physikalischen und chemischen Eigenschaften errechnet werden.

Ein wichtiger Aufgabenbereich für Chemie-Informatiker*innen besteht in der Entwicklung, Installation und Betreuung von naturwissenschaftlichen Datenbanken. In diesen werden z.B. Ausgangsstoffe, Herstellungsvorschriften, Patente und dergleichen gespeichert. Weitere Berufsbereiche für Chemie-Informatiker*innen bestehen in der Steuerungs- und Regelungstechnik, Netzwerktechnik, Laborautomationstechnik, Messtechnik oder im Umweltmonitoring (Überwachung und Kontrolle von Umweltparametern). Sie arbeiten in interdisziplinären Teams mit anderen Fachkräften wie z.B. Chemiker*innen, Chemielabortechniker*innen, Verfahrenstechniker*innen oder Produktionsleiter*innen zusammen.

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