Lektorinnen und Lektoren an Universitäten, Fachhochschulen und anderen akademischen Bildungseinrichtungen konzipieren eigenverantwortlich Vorlesungen, Seminare, Arbeitskreise und Übungen und führen diese durch. Sie lehren vorwiegend Lehrveranstaltungen in Bachelorstudien, seltener im Master-Bereich. Für die Ausübung ihrer Lehrtätigkeit an Universitäten benötigen sie in der Regel ein abgeschlossenes PhD/Doktoratsstudium. Darüber hinaus arbeiten sie an Forschungsprojekten mit oder führen solche eigenverantwortlich durch.
Lektor*innen/Lehrbeauftragte sind sehr stark an geistes- und kulturwissenschaftlichen Fakultäten vertreten. An diesen wird die Lehre insbesondere im Bachelorbereich oftmals bis zu einem Drittel von Lektor*innen abgedeckt. An Fachhochschulen und im Weiterbildungsbereich sind Lehrbeauftragte ebenso gefragt, da es sich hier in der Regel um "Praktiker*innen" d. h. Personen mit z. B. technischer/ingenieurwissenschaftlicher Berufserfahrung handelt. In solchen Fällen werden Lektor*innen häufig aufgrund ihrer besonderen Expertise beschäftigt und sind nebenberuflich, oft auch geringfügig tätig. Ein PhD/Doktorat ist in diesem Bereich meist nicht erforderlich.
Lektorinnen und Lektoren stehen in engem Kontakt zu Studierenden und arbeiten mit Berufskolleg*innen, Professorinnen/Professoren und wissenschaftlichen Assistenten/Assistentinnen zusammen.