Schulsozialarbeiter*in


Kinder und Jugendliche stehen in ihrer Lebensphase vor vielen Herausforderungen: Lernstress und Leistungsdruck, Konflikte mit Freund*innen oder Probleme mit den Eltern können ebenso vorkommen, wie ganz normale kleine und größere Herausforderungen des Heranwachsens. Einen großen Teil ihrer Zeit verbringen Kinder und Jugendliche in der Schule. Hier können sie sich an Schulsozialarbeiter*innen wenden, die sie unterstützen und beraten.

Schulsozialarbeiter*innen arbeiten in Schulen der Primarstufe, hauptsächlich aber der Sekundarstufen. Je nach Größe der Schule sind sie für eine oder mehrere Schulen im Umkreis zuständig, wo ihnen eigene Räumlichkeiten und Materialien zu Verfügung stehen, damit sie Beratungen und Workshops abhalten können.

Schulsozialarbeiter*innen erkundigen sich bei Lehrer*innen ob konkrete Konflikte oder Probleme bei einzelnen Schüler*innen, -gruppen oder Klassen vorliegen. Außerdem bieten Schulsozialarbeiter*innen offene Beratungsstunden an und geben Kindern bzw. Jugendlichen so die Möglichkeit, sich eigenständig mit ihren Problemen an sie zu wenden. Sie arbeiten gemeinsam mit den Kindern bzw. Jugendlichen an der Lösung dieser Probleme. Wenn nötig werden dabei auch die beteiligten Eltern und Lehrer*innen miteinbezogen. In manchen Fällen besuchen Schulsozialarbeiter*innen die Schüler*innen auch zu Hause (z. B. bei längerer Abwesenheit eines Kindes), begleiten sie zu Polizei oder zu Behörden oder treffen sie bei ihren Freizeitaktivitäten.

Ein großer Teil der Arbeit von Schulsozialarbeiter*innen besteht in der Prävention. Sie halten Workshops und Informationsstunden zu wichtigen Themen wie z. B. Mobbing (auch Cyber-Mobbing, Sexting), Sucht, Gewalt oder Sexualität für ganze Klassen oder einzelne Gruppen ab. Mit Übungen, Spielen und Informationsmaterialien klären sie die Kinder und Jugendlichen zu den Themen auf, zeigen Gefahren auf, erklären rechtliche und ethisch-moralische Aspekte und wie Probleme und Konflikte vermieden bzw. gelöst werden können.

Schulsozialarbeiter*innen benötigen ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen in die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen. Sie sollten in allen Aspekten der Jugendkultur auf dem aktuellen Stand sein, um auf Augenhöhe mit ihnen kommunizieren zu können.


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