Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanager*in


Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanager*innen arbeiten in Unternehmen, Behörden oder Organisationen die ein Interesse an ökologischen und umweltschonenden Produktions-, Vertriebs- und Organisationsstrukturen haben (Corporate Social Responsibility). Sie arbeiten im Bereich des Managements, wo sie alle Bereiche, die ökologische Aspekte betreffen, bestimmen, überwachen und koordinieren.

Zunächst evaluieren Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanager*innen alle Bereiche des Unternehmens hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Umwelt. Sie analysieren die Ressourcenströme und Wertschöpfungsketten, sammeln Abfalldaten und erheben das Mobilitätsaufkommen und den damit verbundenen Schadstoffausstoß. Anschließend erarbeiten sie, in Abstimmung mit der Geschäftsführung, Ziele und Normen zum ökologischen Fingerabdruck des Unternehmens. Daraus entwickeln sie Prozessvorgaben und Maßnahmen und koordinieren diese mit den betroffenen Abteilungen.

Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanager*innen haben ein umfangreiches Wissen über Mensch-Umwelt-Systeme und umweltethische Aspekte. Neben der operativen Ebene entwickeln sie in vielen Fällen auch an bewusstseinsbildenden Maßnahmen, bei denen sie mit dem Marketing (Öffentlichkeitsarbeit, Werbung) zusammenarbeiten. z. B. bei der Frage, wie die täglichen Wege zur Arbeitsstelle oder die beruflichen Fahrten der Mitarbeiter*innen ökologisch nachhaltiger und umweltschonender absolviert werden können.

Immer mehr Unternehmen legen wert auf eine ökologisch nachhaltige Unternehmensführung. Dazu gehören auch bestimmte Zertifikate, die in Österreich oder von der EU ausgegeben werden. Wollen die Unternehmen diese Zertifikate erfüllen, sind Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanager*innen für die Umsetzung und Berichtsführung zu diesen Normen zuständig (Öko-Audit). Viele nachhaltig geführte Unternehmen publizieren jährlich einen Umwelt- bzw. Nachhaltigkeitsbericht, der von Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanager*innen verfasst wird.

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