Kräuterpädagoge / Kräuterpädagogin


Die Kräuterpädagogik ist Teil der Naturheilkunde und vermittelt das alte und mitunter in Vergessenheit geratene Wissen über die medizinischen Kräfte von Heilkräutern. Jahrhundertelang wurden Heilkräuter vor allem in Klöstern von Nonnen und Mönchen studiert. Diese klösterlichen Kräuterexpert*innen (eine der berühmtesten war die Äbtisin Hildegard von Bingen) entwickelten Rezepte für Kräutertees, Salben, Essenzen, Tinkturen usw. und schrieben ihr Wissen in Kräuterbüchern nieder. Mit dem Siegeszug der modernen Medizin und Pharmazie geriet ihr Wissen immer mehr in den Hintergrund.

Kräuterpädagog*innen hauchen diesem Wissen wieder Leben ein, indem sie es praxisnah in Form von Vorträgen, Seminaren und Workshops weitergeben. Sie vermitteln nicht nur altes Wissen, sondern auch die neuesten Erkenntnisse über Heilkräuter und deren medizinische Wirkung. Im Rahmen von Workshops werden mit den Teilnehmer*innen z. B. Tees, Salben und Essenzen nach alten Rezepturen hergestellt. Darüber hinaus organisieren Kräuterpädagog*innen auch Wanderungen auf Naturlehrpfaden auf denen mit den Teilnehmer*innen nach Wildkräutern gesucht und diese gesammelt wird.

Neben der Vermittlung von Kräuterwissen wollen Kräuterpädagog*innen auch die Verbindung zur Natur, die Mensch-Natur-Beziehung fördern und verbessern. Kräuterpädagog*innen arbeiten zumeist selbstständige und häufig nebenberuflich. Sie haben Kontakt mit Berufskolleg*innen und den Teilnehmer*innen ihrer Kurse und Workshops.

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