Gebäudetechniker*in (Smart Building)


Smart Building bezeichnet technische Verfahren und Systeme zur digitalen Automatisierung und Vernetzung von Gebäuden, Häusern, Wohnanlagen. Dabei werden einzelne Komponenten der Gebäudetechnik (z. B. Elektroinstallationen, Lüftung, Klima) in einem Netzwerk verbunden, und ermöglichen durch digitalen Daten-Austausch eine automatisierte Steuerung und Koordination.

Gebäudetechniker*innen für Smart Building sind auf digitale Gebäudevernetzung oder Gebäudeautomation spezialisierte Gebäudetechniker*innen oder Facility Manager*innen. Als solche sind für die technische Betreuung (Installation, Einstellung, Wartung, Reparatur) von versorgungstechnische Anlagen aller Art in Gebäuden zuständig.

Sie erfassen und überwachen Betriebszustände und Gebäudeprozesse durch eingebaute, digital vernetzte Sensoren und externe Datenquellen. Mittels spezieller Software, Internet-Plattformen und Cloud-Systemen können sie aktiv den laufenden Gebäudebetrieb überwachen, steuern und optimieren. Sie erstellen Fehlerdiagnosen, bestellen Ersatz- und Verschleißteile und führen Wartungen und Reparaturen durch. Auf diese Weise programmieren, kontrollieren und optimieren sie Aufzugs- und Liftanlagen, Lüftung-, Heizung- (Fernwärme) und Klima- sowie Überwachungs-, Alarm- und Sicherheitsanlagen.

Für den "smarten" Gebäudebetrieb, das Management der technischen Anlagen, die Auslastung, Pflege und Instandhaltung von Smart Buildings kommt zunehmend BIM - Building Information Modeling zum Einsatz. BIM ist eine Software, über die alle an der Errichtung oder am Betrieb eines Gebäudes beteiligten Stellen (neben den Gebäudetechniker*innen auch Facility Manager*innen, Architekt*innen, Immobilienverwaltungen usw.) gemeinsam auf das digitale Gebäudemodell zugreifen und Daten einspeisen können.

Gebäudetechniker*innen für Smart Buildings arbeiten eigenständig sowie im Team mit Fach- und Hilfskräften und haben Kontakt mit den Immobilienverwaltungen und Gebäudebesitzern.

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