Industrietaucher*in


Industrietaucher*innen sind spezialisierte Berufstaucher*innen, die verschiedene Arbeiten wie Sprengen oder Schweißen unter Wasser erledigen. Sie führen Taucharbeiten in kontaminiertem Wasser oder beim Bau von Brücken, Schleusen, Staumauern, Wasserkraftwerken, Hafenanlagen und Ähnlichem durch. In Schiffswerften sind sie für die unter Wasser liegenden Teile von Docks, Schiffen, Schwimmkränen und anderen Wasserfahrzeugen zuständig. Sie reinigen Schiffsböden, dichten Lecks an Schiffskörpern ab und führen verschiedene Unterwasserreparaturen aus. Im Bereich der Erdöl- und Erdgasförderung verlegen und verschweißen sie Seekabel und Pipelines. Außerdem räumen und beseitigen sie Unterwasserhindernisse wie Geröll, Schotter, Felsen und Ablagerungen und führen in diesem Zusammenhang auch Unterwassersprengungen durch.

Industrietaucher*innen arbeiten in der Wasserbau- und Energiewirtschaft, für Schiffswerften, Hafenbetreiber- oder Ölbohrgesellschaften (Rohölgewinnungsplattformen im Meer). Sie tauchen in Teams und halten während ihrer Taucheinsätze via Funk Kontakt mit der Bodenstation. Außerdem fotografieren und filmen sie unter Wasser. Sie hantieren mit Tauchanzügen, Atemgasflaschen, Kameras sowie mit Spezialwerkzeugen, Schweißgeräten und Bohrern. Industrietaucher*innen sind nicht nur ausgebildete Berufstaucher*innen, sondern auch vielseitige Techniker*innen, d. h. sie verfügen in der Regel über eine technische Grundausbildung und häufig über Zusatzausbildungen z. B. in Sprengen, Bohren, Schweißen usw.

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